Sonntag, 16. Januar 2011

Kein Weg zurück

Bei meiner morgendlichen (ja okay, ich gestehe, dass ich seit Semesterende erst Mittag aufstehe, es lebe der persönliche Biorythmus!)
Online-Exkursion zwischen dem dekadenten Facebook und der wiedergutmachenden Zeit bin ich auf etwas gestoßen, dass mich nachdenklich gestimmt hat:
Eine Fotostrecke über die Adoptionen in Haiti.
Siehe da.
Ist ja schön ung gut, dass einsame französische Pärchen jetzt endlich jemanden haben, für den sie Baguette mit Nutella schmieren können, aber hat schon mal jemand an den ganzen psychischen Druck gedacht, der auf diesen Kinderseelen lastet?
Überleg mal, dein Leben ist schön, in traumhafter Kulisse, Meer, Berge, warm, selbst unter ärmeren Umständen. Und von heute auf morgen kommt so ein Beben und  nimmt dir das alles weg. Und keinen interessierts mehr nach 2 Wochen wilder Spendenaktionen.
Außer die besagten französischen Pärchen, die zum Kinder adoptieren kommen.
Nicht genug, dass eben diese gerade ihre gesamte Famillie verloren haben, jetzt müssen sie auch noch als schwarzes Kind in einer weißen Famillie weit weg von ihrer Heimat gefälligst dankbar und glücklich sein.

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